Die Gemeinden

Neues Messinger Feuerwehrhaus offiziell übergeben

Umfangreiche Eigenleistungen

 

Große Freude bei den Mitgliedern der Ortsfeuerwehr Messingen, aber auch bei den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde. Am Samstag erhielt das neue Feuerwehrhaus den kirchlichen Segen und wurde damit offiziell seiner Bestimmung übergeben.


Zahlreiche Gäste begrüßte Samtgemeindebürgermeister Godehard Ritz in der festlich geschmückten Fahrzeughalle. „Wir wollen heute mit dem kirchlichen Segen dieses schmucke, neue Feuerwehrhaus offiziell in Dienst stellen“, so Ritz. Pastor Jürgen Krallmann stellte die Segnung unter das Motto der Feuerwehr „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“.
„Was lange währt wird endlich gut“, so begann Godehard Ritz seinen kurzen Rückblick auf die dreijährige Planungs- und Bauphase. Nach den verschiedenen Möglichkeiten, die von Um- und Anbau bis zum Neubau in Hallen- oder Massivbau gingen, entschied sich der Samtgemeinderat für einen Neubau in Massivbauweise.
Das Planungsbüro Surmann erhielt den Architektenauftrag. Die maximalen Kosten wurden mit 460.000 Euro gedeckelt. Nach Abzug des Zuschusses des Landkreises Emsland von 72.000 Euro verblieben für die Samtgemeinde Freren 384.000 Euro.


„Die Einhaltung der vorgegebenen Höchstkosten war nur deshalb möglich, weil von der Ortsfeuerwehr Messingen in erheblichem Umfang Eigenleistungen erbracht worden sind“, lobte Ritz die Feuerwehrmitglieder. 1300 Arbeitsstunden, unter anderem bei der Räumung des alten Feuerwehrhauses, Baumfäll- und Rodungsarbeiten, Einbau der Dämmung und des Estrichs sowie als größter Posten die Herstellung der Außenanlagen und Pflasterung wurden ehrenamtlich geleistet. „Setzt man einen Stundenlohn von nur 20 Euro an, sind das 26000 Euro für Eigenleistungen“, ergänzte Ritz.


Nach der offiziellen Schlüsselübergabe durch Architekt Hansi Surmann an Godehard Ritz und Ortsbrandmeister Reinhard Holle ergriff Bürgermeister August Roosmann, auch als Vertreter des Landkreises, das Wort. „Heute ist ein großer Tag für unsere Gemeinde, das neue Feuerwehrhaus wird nun offiziell seiner Bestimmung übergeben“, freute er sich. „Das ist kein großzügiges Geschenk, sondern es ist von den Feuerwehrleuten durch ihren jahrzehntelangen, ehrenamtlichen Einsatz hart erarbeitet worden“, fuhr Roosmann fort. „Wir Messinger schauen stolz auf unsere aktive Feuerwehr. Damit schließe ich die Jugendfeuerwehr ein, die viele Leuchtturmprojekte in der Gemeinde initiierte“, schloss Roosmann.

 

Kreisbrandmeister Christoph Wessing und Gemeindebrandmeister Jürgen Huesmann zeigten sich ebenfalls von dem schmucken Neubau begeistert. Sie überreichten Ortsbrandmeister Reinhold Holle ein Gastgeschenk.
„Die letzten drei Jahre waren turbulent aber, wenn man heute das Ergebnis sieht, auch schön“, resümierte Ortsbrandmeister Reinhard Holle. Sein besonderer Dank galt neben den an der Baumaßnahme Beteiligten seinen aktiven Kameraden und der Jugendfeuerwehr, die jetzt im Obergeschoss eigene Räumlichkeiten zur Verfügung hat und diese auch selber ausgebaut und gestaltet hat. Mit einem Tag der offenen Tür wird der Bevölkerung das neue Feuerwehrhaus am 5. Juni vorgestellt.

 

 

Auf dem Foto von links:
Samtgemeindebürgermeister Godehard Ritz, Hansi Surmann vom gleichnamigen Planungsbüro, Ortsbrandmeister Reinhard Holle, Bürgermeister August Roosmann, Pastor Jürgen Krallmann und Gemeindebrandmeister Jürgen Huesmann

 

Text und Fotos: Lingener Tagespost, Felix Reis

Pressebericht Lingener Tagespost vom 25.04.2016 

 

Bilder von der Einweihung: 

(alle Fotos Felix Reis, Lingener Tagespost)