Die Gemeinden

Bürgerpreise in Freren für Resi Milojewic und KLJB

 

Vorbildliches ehrenamtliches Engagement wurde mit der Verleihung des Bürgerpreises der Stadt Freren gewürdigt: (von links) Godehard Ritz, Klaus Prekel, Markus Mersmann, Karin Knobbe, Resi Milojewic und Conny Determann. Foto: Samtgemeinde Freren

 

 

 

Mit dem „Bürgerpreis der Stadt Freren 2016“ sind am Samstagabend im Rahmen der 15. Bürgerversammlung „Rund um Friduren“ in der Aula der Franziskus-Demann-Schule Resi Milojewic und die Katholische Landjugend Suttrup-Lohe (KLJB) ausgezeichnet worden.

 

„Damit wollen wir das beispielhafte ehrenamtliche Engagement anerkennen“, betonten Bürgermeister Klaus Prekel und seine Stellvertreterin Conny Determann in der Laudatio.

 

Resi Milojewic arbeitet seit vielen Jahren in verschiedenen Bereichen der kfd Freren, im Bücherei-Team sowie als Lektorin in der St. Vitus-Kirchengemeinde mit, hieß es in der Würdigung. Besonders liege ihr die Seniorenbetreuung am Herzen. Milojewic sei vor allen Dingen gern gesehene Ansprechpartnerin für Senioren, die nicht mehr ihre Wohnung verlassen können.

 

Der zweite Preisträger, die KLJB in Suttrup-Lohe, bietet den über 100 jungen Mitgliedern ein umfangreiches Programm an. Auch der Ortsteil Suttrup-Lohe profitiere, so Prekel, vom Engagement der jungen Leute.

 

Größtes Landjugendfest in Region

Weit über die Grenzen der Stadt Freren hinaus bekannt sei das größte Landjugendfest in der Region. Stellvertretend nahmen Karin Knobbe und Markus Mersmann den Bürgerpreis entgegen.

Zur traditionellen Veranstaltung konnte Bürgermeister Klaus Prekel wieder viele Mitbürger und Abordnungen der Frerener Vereine und Verbände begrüßen.

 

Für den musikalischen Rahmen sorgte die Kolpingkapelle Freren unter der Leitung von Franz und Matthias Menke. In der Reihe „Vereine stellen sich vor“ präsentierten Jürgen Rape und Florian Schmees die Schützengesellschaft der Stadt Freren, einer der fünf Frerener Schützenvereine. Das Bewahren alter Traditionen habe auch bei der jungen Generation einen hohen Stellenwert, betonten der Vorsitzende und sein Stellvertreter.

 

Aktuelles aus der Stadt und der Samtgemeinde Freren stellten Samtgemeindebürgermeister Godehard Ritz und Bürgermeister Klaus Prekel vor. Ein wichtiges Thema seien die Feuerwehren, in denen mit der Einführung des Digitalfunks ein neues Kommunikations-Zeitalter angebrochen sei. Mit der Gründung einer Jugendfeuerwehr sei ein wichtiger Schritt in Richtung Nachwuchsarbeit gemacht worden.

 

190 Asylbewerber

Nicht fehlen durfte ein Bericht zur Asylbewerber-Situation. Aktuell leben 190 Asylbewerber in der Samtgemeinde. Dank sagte Ritz den über 80 engagierten Mitbürgern, die sich ehrenamtlich gemeinsam mit den Mitarbeitern der Verwaltung sowie von sozialen Einrichtungen um die Betreuung und die Integration kümmern.

Im Zuge der Dorferneuerung wird sich das Stadtbild verändern, sagte Bürgermeister Prekel und stellte einige Projekte vor. Dank sagte er den 150 Beteiligten an der Landschaftssäuberungsaktion „rausgeputzt“. Für die Kirmes kündigte Prekel ein neues Konzept mit einem attraktiven Programm an. Einig waren sich die beiden Repräsentanten bei ihrem Fazit: „Die Stadt und die Samtgemeinde Freren sind sehr gut aufgestellt. Wir haben allen Grund, dies auch nach außen hin zu kommunizieren.“

 

 

Eine Frerenerin und die Elbphilharmonie

Ingenieurin Stefanie Overhoff arbeitet in Hamburg

„Was hat die Elb-philharmonie in Hamburg mit Freren zu tun?“ Diese Frage beantwortete Bürgermeister Klaus Prekel mit: „Eine ganze Menge“ und stellte die gebürtige Frerenerin Stefanie Overhoff vor.

Die Diplomingenieurin ist seit 2008 in verschiedenen Bereichen im Unternehmen „Hochtief Solutions AG“ mit Sitz in Essen am Projekt beteiligt. Seit 2014 ist sie in der Bauleitung hauptverantwortlich für die Bereiche Plaza und Außenanlagen. Overhoff stellte das Bauvorhaben vor, das wegen der Entwicklung der Baukosten immer wieder in die Schlagzeilen geraten ist.

Basis ist der unter Denkmalschutz stehende Kaispeicher, auf den die Elbphilharmonie aufgesetzt worden ist. Insgesamt verfügt das Bauwerk über bis zu 26 Stockwerke. Integriert sind unter anderem ein Vier-Sterne-Hotel mit 243 Zimmern sowie 45 Luxuswohnungen. Im Mittelpunkt steht der große Konzertsaal, der als Weinberg konzipiert worden ist und 2100 Sitzplätze bietet.

Die 4000 Quadratmeter große „Plaza“, das Arbeitsfeld von Stefanie Overhoff, bietet den Besuchern ein 360-Grad-Panorama mit beeindruckenden Perspektiven auf Hafen, Elbe und Stadt. Auf dieser öffentlich zugänglichen Fläche werden sich künftig Konzertbesucher, Hamburger und Touristen wie auf einem Markt begegnen, so Overhoff. „Ein Besuch lohnt sich“, sagte sie und wies auf den geplanten Eröffnungstermin der Elbphilharmonie am 4. November hin.
Text: Heinz Krüssel, Lingener Tagespost